Lebensraum & Verhalten
Der Ozelot ist von Natur aus ein reiner Dschungelbewohner, der sich allerdings wegen des knapper werdenden Lebensraumes gelegentlich auch im Buschland antreffen lässt. Bereits Müller [3] konstatiert, dass der Ozelot häufig in bergigen Gegenden vorkommt. Er bewohnt üblicher Weise Höhen bis zu 1.200 Metern, ist jedoch nach Breitenmoser [1] gelegentlich bis in Höhen von 3.800 Metern anzutreffen.
Die Tiere sind nachtaktive Bodenjäger, die allerdings durchaus klettern und gut schwimmen können. Tagsüber schlafen sie meist in hohlen Bäumen oder dichten Büschen. Gelegentlich wird auch tagsüber (z.B. Vögel) gejagt [2]. Manche Ruheplätze werden wiederholt aufgesucht, z.T. auch von verschiedenen Tieren gleichen Geschlechts.
Die Reviere haben eine Größe von bis zu 20 qkm und werden scheinbar immer von Paaren bewohnt.
Menschliche Siedlungsgebiete werden gemieden. Offenes Gelände wird im allgemeinen nur in dunklen, mondlosen oder wolkigen Nächten aufgesucht.
Ozelots sind mehr als die Hälfte eines 24-Stunden-Tages auf den Beinen. Hierbei werden Entfernungen von 1,8 bis 7,6 km zurückgelegt. Die von männlichen Ozelots zurückgelegte Strecke ist dabei oft mehr als doppelt so lang wie bei den Weibchen.
Beobachtungen des Jagdverhaltens der Ozelots legen den Schluss nahe, das die Tiere den Duftspuren ihrer Opfer folgen.
Früheres Synonym des Ozelot (Felis mitis)
Abb.: "The natural history of the felinae", Naturgeschichte der Felinae" von Sir William Jardine, 1834
Quellen
[1] Breitenmoser, Urs: Cat Specialist Group der SSC (Species Survivel Commission), online, www.catsg.org
[2] Haemig, Paul D.: 2021 Ökologie des Ozelot und Margay. ECOLOGY.INFO #9 unter https://ecology.info/ecology-ocelot-margay.htm/ (abgerufen am 29.12.2022)
[3] Müller, Anton: Die Reiche der Natur, S. 80, Verlag Gottfried Vollmer, Hamburg, 18xx