Cherubim
Die Cherubim sind Alte Wesen, die heute ebenfalls zu den höheren Engeln gezählt werden. Sie stehen nach den Seraphim an zweithöchster Stelle der Ordnung der Engel, bilden also den 8. Chor der Engel und gehören der ersten, der obersten Triade an.
Als Oberhaupt der Cherubim gilt Jophiel. Regierende Fürsten der Cherubim sollen auch Ophaniel und Kerubiel sein.
Ursprünglich wurden sie, als Cheruben, als eigene Form der Kreaturen betrachtet.
Cherubim ("Fülle der Erkenntnis" [6]), sind Verbreiter der Erkenntnis, Ergiesser oder Abglanz [2][6] der göttlichen Weisheit, Beschützer des Gartens Eden (Gen 3, 24), werden beim Bau der Stiftshütte (Ex 25, 18 ff) sowie beim Bau des Tempels Salomo (1 Kön 6, 23 ff) u.a. erwähnt.
Die Cherubim sind Engel der höchsten Triade der bekannten Ordnung der Engel und stehen dort auf mittlerer Stufe. Sie sind Repräsentanten der Ehrfurcht gebietenden göttlichen Welt. Als solche waren die Cheruben damit beauftragt, nach dem Sündenfall Adams und Evas, den Baum des Lebens zu schützen.
"[...] ließ im Osten des Garten Eden die Cherubim und die Flamme des kreisenden Schwertes lagern, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewahren." (1. Mo 3,24)
Die Bedeutung der Cherubim entspricht dem "Strom der Weisheit" [1] und der Fülle der Erkenntnis des Schöpfers [6]. Sie sind die Erleuchtung des Geistes, Engel der Allmacht.
Ihr Name bezeichnet ihr Wissen und ihre Vision von Gott und ihre Bereitschaft, die höchste Gabe des Lichts zu empfangen, und ihre Kraft, die übergöttliche Anmut in ihrer ersten offenbarten Kraft zu betrachten und erneut mit der Vermittlung dessen erfüllt zu werden was weise macht und ihren Drang, durch Ergiessung der vom Schöpfer geschenkten Weisheit neidlos mit den Wesen zweiter Ordnung in Gemeinschaft zu treten [1].
Quellen:
[1] Areopagita, Dionysius: Die himmlische Hierarchie, vol. 2. S. 1-66, Cap. VII, Abschnitt I, 1899
[2] Aquin, Thomas von: Summa Theologica, 13. JH AD
[3] Virtue, Doreen: Alles über Engel
[4] Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer, S. 153-154, Leipzig 1885
[5] Pierer: Universal-Lexikon, Band 4, S. 668-669, Altenburg 1858
[6] Areopagita, Dionysius (ps.): De caelesti hierarchia, Himmlische Hierarchie, ca. 475, Übersetzer Stiglmayr, Josef, 1911 http://www.unifr.ch/bkv/buch96.htm (abgerufen am 20.11.2020)