Ruhephasen der Katze
Schlafen ist gesund - Katzenschlaf
Katzen ruhen sehr viel. Erwachsene Katze bringen es zwischen ihren "Beutezügen" auf eine Ruhezeit von etwa der Hälfte bis zu 2/3 des Tages, in der sie schlafend oder dösend "herumliegen". Bevorzugt werden warme, geschützte und - soweit möglich - etwas erhöht liegende Schlafplätze, die eine gute Übersicht bieten.
Die Ruhephasen junger Katzen übertreffen die Dauer des Katzenschlafes erwachsener Tiere nochmals um einige Stunden. Bei ihnen, wie auch der alternden Katze sind 20 bis 22 Stunden tägliches Ruhen keine Seltenheit.
Die Ruhephasen der Katze ziehen sich über den gesamten Tag hin, d.h. es wird in homöopathischen Dosen - über den Tag verteilt gedöst oder geschlafen. Der Schlaf verläuft in unterschiedlichen Phasen in denen sich leichter (flacher) Schlaf mit Tiefschlaf abwechselt.
In der Phase des flachen Schlafs wacht die Katze beim geringsten Geräusch auf. Darauf folgen die Tiefschlafphase und die sogenannte REM-Phase, die der Traumphase entspricht. Wer eine schlafende Katze beobachtet, wird schnell feststellen, dass die Katze in regelmäßigen Abständen träumt. Die Muskeln sind dabei entspannter und die Aufwachschwelle ist deutlich höher. EEG-Messungen beweisen, dass in dieser Phase die Hirnaktivität, der der Wachphasen entspricht. Deutliches Zeichen für die Traumphase sind die schnellen Augenbewegungen (Rapid Eye Movement = REM) unter dem geschlossenen Lid. In dieser Phase kann man auch oft das Zucken von Beinen, Schwanz und Schnurrhaaren erkennen. Nach der nur sechs oder sieben minütigen Tiefschlafphase folgt wiederum eine etwa 20 bis 30 Minuten lange Phase flachen Schlafs.
Der Schlaf dient der Erholung des Katzenkörpers. Jungtiere wachsen während der Schlafphasen, einer der Gründe warum sie im Schlaf nicht gestört werden sollen. In den Traumphasen verarbeitet das Katzengehirn - wie auch beim Menschen - die Eindrücke der vorangegangenen Aktivitätsphasen.
Obwohl Katzen eigentlich dämmerungs- und nachtaktiv sind, verlegen die meisten von ihnen zumindest einige ihrer Aktivitätsphasen in die Zeiten, in denen auch die Menschen, mit denen sie zusammenleben wach sind. Sie passen sich an.