Ernährung
Der Ozelot ernährt sich als überwiegender Bodenjäger hauptsächlich von Nagetieren und anderen Kleinsäugern sowie Affen, Rehen, Wasserschweinen aber auch von Vögeln, Schlangen, Schildkröten, Jungkrokodilen und insbesondere in der Regenzeit auch von Fischen und Krebsen. Außerdem gehören auch Faultiere und Gürteltiere zur Beute des Ozelot.
Auch hinter Blättern oder auf einem Ast liegend lauert der Ozelot auf Beute. MÜLLER berichtet zudem, dass er sich tot stellt und so sich neugierig nähernde Affen erbeutet. [3]
KAUP, führt aus, "Wenn man ihm nur Katzen zur Nahrung reicht, bekommt er die Raude; ebenso schädlich ist ihm der Genuß von Schlangen und Kröten, welche seine Verdauung so schwächen, daß er alle Nahrung erbricht, allmählig abmagert und stirbt. Im Käfig pflegt er seinen Koth in das Wassergefäß abzulegen." [2]
MÜLLER berichtet, dass Ozelotweibchen erst nachdem das Männchen gefressen hat, die Beute anrühren dürfen [3]. Dies ist insoweit unschlüssig, da der Ozelot als Einzelgänger lebt. Eventuell rührt diese Beobachtung von in Menagerien lebenden Tieren her.
Der Ozelot selbst wird gelegentlich zur Beute des Jaguar. Entsprechende Berichte liegen aus Venezuela und Costa Rica vor [1].
Quellen
[1] Haemig, Paul D.: 2021 Ökologie des Ozelot und Margay. ECOLOGY.INFO #9 unter https://ecology.info/ecology-ocelot-margay.htm/ (abgerufen am 29.12.2022)
[2] Kaup, Dr. J.J.: Das Thierreich in seinen Hauptformen, Erster Band, Verlag Johann Philipp Diehl, Darmstadt 1835, Der Ozelot, S. 273
[3] Müller, Anton: Die Reiche der Natur, S. 80, Verlag Gottfried Vollmer, Hamburg, 18xx