Leopard/Haltung
Leopardenhaltung
"Gezähmt", so Kaup (1835), "erregen seine ungemein zierlichen Bewegungen viel Vergnügen, indem er mit der Behendigkeit eines Eichhörnchens zu klettern im Stande ist." [1] Müller weist darauf hin, dass Leoparden, selbst wenn sie jung eingefangen werden, nur mit einiger Mühe soweit gebracht werden können, dass sie eine streichelnde Hand nicht verwunden. Zur Jagd, wie die Unze, lässt er sich nicht abrichten. [2]
Leoparden werden in mehr als 200 zoologischen Einrichtungen weltweit gehalten. Sie erreichen in Gefangenschaft ein Alter von bis zu 27 Jahren.
Die Zucht wird in Internationalen und Europäischen Zuchtbüchern nachgehalten. Diese werden getrennt nach Unterarten geführt.
International (ISB):
Sri Lanka-Leopard (P. p. kotiya): Cerza Zoo Lisieux;
Java-Leopard (P. p. melas): Taman Safari Indonesia;
Arabischer Leopard (P. p. nimr): Sharjah Centre for Endangered Wildlife;
Amur-Leopard (P. p. orientalis), Zoo London;
Persischer Leopard (P. p. saxicolor): Zoo Lissabon;
Europäisch (EEP):
Sri Lanka-Leopard (P. p. kotiya): Cerza Zoo Lisieux;
Amur-Leopard (P. p. orientalis): Zoo Berlin;
Nordchinesischer Leopard (P. p. japonensis): Tierpark Hagenbeck
Persischer Leopard (P. p. saxicolor bzw. tulliana): Zoo Lissabon
Nutzen des Leoparden
Das Fleisch ist des Leoparden ist weiß, wie Kalbfleisch und wird von den Völkern der Khoikhoi im südlichen Afrika als Leckerbissen geschätzt, so Müller. Das Fell wird zu Pferdedecken verarbeitet, die Zähne zu Halsbändern, da ihnen besondere Kräfte innewohnen sollen [2].
Quellen
[1] Kaup, Dr. J.J.: Das Thierreich in seinen Hauptformen, Erster Band, Verlag Johann Philipp Diehl, Darmstadt 1835, S. 291 ff.
[2] Müller, Anton: Die Reiche der Natur, Verlag Gottfried Vollmer, Hamburg, 18xx