Kleinkatzenfelle

Wilde Kleinkatzen ("Leopardkatzen")

wilde Bengalkatze, Fell

Bengalkatzenfell

Bild: Mickey Bohnacker, gemeinfrei

In der Pelzbranche werden die Kleinkatzen wegen ihrer Fellzeichnung oft unter dem Begriff Leopardkatze zusammengefasst. Auch der Begriff Tigerkatze ist bezüglich der Fellzeichnung irreführend, da die Felle der meisten Arten keine tigerähnlichen Streifen sondern Flecken aufweisen.

Die Behaarung aller Arten ist gleichmäßig verteilt. Das Haar ist feiner bis gröber, teils hart, spröde, meist glänzend. Katzenfelle sind einfarbig und mehrfarbig bunt gescheckt.

Asien

Bengalkatze, Fellname meist Leopardkatze, auch Chinesische Wildkatze.

Die Leopardenkatzenplatten aus China werden im Großhandel meist als Yunkwei-Leopardkatzenplatten oder als Lipi-Skin-Plates angeboten. Die Färbung variiert wegen der großen Verbreitung stark, von blassgelb über graugelb mit roten oder braunen Flecken, die teils in Längsreihen angeordnet sind, Kinn und Kehle sind weißlich, an den Ohren ein weißer Fleck. Bis auf Felis bengalensis (Anhang I) und mit Ausnahme der chinesischen Population stehen die übrigen Unterarten in Anhang II/C2 des Washingtoner Artenschutzübereinkommens.

Asiatische Goldkatze, Temminckkatze

Borneo-Goldkatze

Fischkatze, Tüpfelkatze, Hechtkatze

Gobikatze, Graukatze

Manul, Manulkatze,
Felle auch als Manula bezeichnet

Marmorkatze, Marmelkatze

Rohrkatze

Rostkatze

Sandkatze

Wüstenkatze, Steppenwildkatze

Afrika

Afrikanische Goldkatze

Serval, Servalkatze

Falbkatze, Stiefelluchs

Sandkatze

Karakal (siehe Luchsfelle)

Amerika

Andenkatze, Bergkatze

Kleinfleckkatze, Peludo, Langschwanzkatze.
Die ozelotähnlichen Felle wurden als Peludos gehandelt. Die Felle sind kleiner als vom Ozelot und haben im Gegensatz zum Ozelot nur einen anstelle zwei Wirbel im Nacken. Die Grundfärbung ist hell- bis ockergelb. Die Unterseite, Kinn und Kehle und die Innenseite der Pfoten sind weiß. Die Fellmitte hat braunschwarze bis schwarze große Tupfen. Während einige Populationen im Anhang I des Washingtoner Artenschutzübereinkommens stehen, werden die übrigen im Anhang II/C2 geführt.

Die Kleinfleckkatze ist laut IUCN potenziell gefährdet (NT = near threatend). Bis in die 80er-Jahre wurde sie wegen ihres Fells bejagt. In den Jahren 1975 bis 1989 wurden insgesamt etwa 560.000 Felle exportiert. Mit Übernahme der Art von CITES, Anhang I nach Cites, Anhang II im Jahre 1992 endete der legale Pelzhandel.

Ozelot (s. dort)

Ozelotkatze, Cearakatze.
Grundfärbung hell- bis sandockerfarben, sehr leuchtend. Die Fellmitte zeigt in Längsrichtung schwärzliche bis schwarze Ringflecken, die hellere Fellseite schwarze Flecken in Quermusterung. Die Felle haben keinen Nackenwirbel und sind deshalb einfach vom Peludo und vom Ozelot zu unterscheiden.

Pampaskatze, Bergozelot

Wieselkatze, Jaguarundi

Europa

Wildkatze (Waldwildkatzen)

Noch schönere Felle (Anm.: als die Hauskatze), liefert die Wildkatze, aber sie ist schon zu selten geworden, als dass sie auf dem Markt eine große Rolle spielen könnte. In Deutschland kommt das prächtige Tier nur noch ganz vereinzelt vor. Die in den Handel kommenden Wildkatzenfelle stammen daher größtenteils aus anderen Ländern. [1]

1988 heißt es "Von all diesen Kleinkatzen kommen meist nur kleine Partien in den Handel. Es dürfte wohl kaum einen Rauchwarenfachmann geben, der alle Arten entsprechend ihrer Herkunft klassifizieren kann, zumal die verhältnismäßig geringen Mengen entsprechend ihrer Fellstruktur usw. zusammen sortiert werden. Die Anlieferungen werden mehr und mehr zurückgehen, da immer weitere Arten unter Schutz gestellt wurden und werden".

Pardelluchs (siehe Luchsfelle)

Derzeit werden von den Kleinkatzenfellen in Europa nur noch vereinzelt chinesische Leopardkatzenfelle verarbeitet. Die Verarbeitung erfolgte zu Konfektion jeder Art.

Da viele Arten der Kleinkatzen vom Aussterben bedroht sind, wurden alle Katzen (außer der Hauskatze) in Anhang I oder II des Washingtoner Artenschutzübereinkommens aufgenommen.

Der Gepard

Gepard

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© Marcus Skupin

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