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Luzifer

Luzifer galt in der Antike als Gott der Venus, des Morgensterns (daher auch "Lichtbringer") und Sachwalter der Schöpfung.

Nach dämonologischer Auffassung ist er der oberste Führer der Dämonen und soll in der Hölle residieren [1][2]. Das Buch Abramelin [3] führt LUCIFER als einen von 4 Fürsten der ersten Herrschaftsebene der Dämonen (so auch [5], wo er als einer von vier Obristen geführt wird). Seine Erscheinung wird als sehr hübsch beschrieben und er entspricht in seiner Statur den anderen - guten - Engeln [1][2].

Luzifer wird der Ausspruch "non serviam", "ich diene nicht", zugesprochen, der schließlich zum ersten Fall der Engel führte. Gemeinsam mit Beelzebub und Leviathan gehörte er zu den drei ersten Engeln, die fielen. Er bringt seither die Menschen vom Pfad der Demut ab und steht für die Todsünde des Hochmutes (Superbia).

Boudet (2003) nennt Luzifer mit Hinweis auf ein frz. Grimoire, das Buch Esperitz, dessen Autorenschaft König Salomo zugeschrieben wird, als 1. der Dämonen.

Lucifer wird mit dem Element Luft in Verbindung gebracht. Nach christlicher Deutung wird er mit Samael und Satanael (beides Synonyme für den Satan) gleichgesetzt.

Quellen:

[1] Boudet, Jean-Patrice: Les who's who démonologiques de la Renaissance et leurs ancêtres médiévaux, Médiévales [Online], abgerufen am 29 octobre 2020. (https://journals.openedition.org/medievales/1019) Demonological who's who of the 16th century and their medieval ancestors, S. 117-140, 2003
[2] Boudet: Hinweis auf das Buch Esperitz, frz., Cambridge, Trinity College, O.8.29, f 179-182v, Mitte 16. JH.
[3] Worms, Abraham von: Buch der wahren Praktik in der uralten goettlichen Magie, Abramelin, Abschrift: Herausgeber Peter Hammer, 1725
[4] Michaelis, Sebastian: The admirable history of the posession and conuersion of a penitent woman ..., 1613, https://quod.lib.umich.edu/e/eebo/A07467.0001.001?view=toc (abgerufen am 10.12.2020)
[5]
Unbekannt: Seltenes Kompendium der gesamten Zauberkunst: Compendium rarissimum totius Artis Magicae sistematisatae per celeberrimos Artis hujus Magistros 1057 + Noli me tangere +, Österreich, 1760

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