Puma - Ernährung
Nahrung des Puma
Die Ernährung des Pumas besteht hauptsächlich aus Säugetieren bis hin zur Größe eines Elches. Auch Vögel und Fische werden je nach Nahrungsangebot erbeutet. Reptilien und Aas gehören nur im Notfall zum Speiseplan der schlanken Katzen.
Häufigste Beute von Pumas des nördlichen Verbreitungsgebietes sind verschiedene Hirscharten. Sie machen rund 2/3 seiner Nahrung aus.
In seinem südlichen Verbreitungsgebiet steht der Puma in Nahrungskonkurrenz zum Jaguar. Dort weicht er häufig auf kleinere bis mittlere Beutetiere wie Agutis, Vuscachas, Mäuse, Ratten, Hörnchen, Waschbären etc. aus.
Auf dem Speiseplan des Puma sollen auch die Eier von Meeresschildkröten stehen, die er an den Stränden findet. [2]
In besiedelten Gebieten erbeutet er Schafe und Kälber sowie Maulesel [2], was ihn zum Erzfeind der Farmer macht. Nach KAUP (1835) wird er in der Nähe von Viehherden insbesondere deshalb gefürchtet, weil er mehr Vieh tötet, als er verzehren kann [1]. Müller [2] bezeichnet ihn, wegen der "Verwüstungen", die er in den Herden anrichtet, als "wahre Landplage".
Pumas lauern ihrer Beute auf [2], oft auch auf Aststumpfen, von denen sie sich in den Nacken von Beutetieren stürzen. Im übrigen schleichen sie sich an ihre Beute an. Größeren Beutetieren springen sie aus kurzer Distanz auf den Rücken. Mit einem Biss in den Nacken wird die Beute getötet. Müller (18xx) vertrat die Auffassung, der Puma würde seine Beutetiere mit dem langen Schwanz zu ersticken versuchen [2].
Quellen
[1] Kaup, Dr. J.J.: Das Thierreich in seinen Hauptformen, Erster Band, Verlag Johann Philipp Diehl, Darmstadt 1835, S. 283
[2] Müller, Anton: Die Reiche der Natur, Verlag Gottfried Vollmer, Hamburg, 18xx