Beschreibung
Ozelots sind mittelgroße bis große Katzen, deren kurzes Fell sowohl Streifen als auch dunkle, offene und geschlossene Tupfen bzw. Rosetten (gelbrote, schwarz eingefasste Flecken) aufweist. Die Flecken werden an den Gliedmaßen kleiner und laufen seitlich zu Längsbändern zusammen [2]. Die Grundfarbe des enganliegenden Fells ist auf dem Kopf und dem Rücken je nach Unterart beige, fahlgrau, bräunlichgelb [3] oder rötlich, an Hals (Kehle) und Bauch weiß. An den Flanken geht die Färbung von der kräftigeren Farbe des Rückens zur hellen Farbe des Bauches über.
Ozelots haben abgerundete Ohren, deren Rückseite schwarz ist und die einen hellen Wildfleck aufweisen. Der kurze Schwanz zeigt auf der Oberseite schwarze Ringe und/oder Balken. Die Beine sind relativ kräftig mit großen rundlichen Pfoten. Die Vorderpfoten sind etwas größer als die Hinterpfoten. [2]
Kaup [1] beschreibt den Ozelot als "drei und einen halben Fuß lang" mit " gelbrothen schwarz eingefassten Flecken, welche an den Seiten schiefe Bänder bilden".
Das Durchschnittsgewicht dieser Katzenart beträgt bei Katern 10 - 11,5 kg (Mondolfi 1986; n=8 sowie Enders 1935, Emmons 1988, Sunquist et al. 1989; n=8), bei den weiblichen Tieren zwischen 8,8 und 9,4 kg (Mondolfi 1986; n=5 sowie Husson 1978, Emmons 1988, Crawshaw und Quigley 1989, Konecny 1989, Sunquist et al. 1989; n=11).
Der Ozelot verfügt über 14 bis 15 Zähne je Kieferhälfte, insgesamt mithin über 28 bis 30 Zähne. Die Zahnformel lautet: 3|3 (Schneidezähne), 1|1 (Eckzahn), 2-3|2 (vordere Backenzähne) und 1|1 (hinteren Backenzahn).
Im Jahre 2004 wurde im westlichen Paraguay erstmals ein weißer Ozelot nachgewiesen [2].
Ozelot (hier noch als: Felis pardalis)
Abb.: "The natural history of the felinae", Naturgeschichte der Felinae" von Sir William Jardine, 1834
[1] Kaup, Dr. J.J.: Das Thierreich in seinen Hauptformen, Erster Band, Verlag Johann Philipp Diehl, Darmstadt 1835
[2] Breitenmoser, Urs: Cat Specialist Group der SSC (Species Survivel Commission), online, www.catsg.org
[3] Müller, Anton: Die Reiche der Natur, Verlag Gottfried Vollmer, Hamburg, 18xx