Amyloidose
Bei der Amyloidose handelt es sich um eine krankhafte Anreicherung von Proteinen (Amyloid) im Körper. Betroffen sind überwiegend erwachsene Tiere.
Die Amyloide können sich an den Organen (meist Niere oder Leber) der Katze ablagern und damit Funktionsstörungen hervorrufen.
Amyloidose macht sich durch verschiedene Symptome bemerkbar, die leider unspezifiziert sind und somit eine Diagnose erschweren. In Frage kommen beispielsweise Fressunlust und damit verbunden Abmagerung und Lethargie.
Eine zuverlässige Diagnose der Amyloidose ist kaum möglich. Zuverlässig kann die Erkrankung bisher nur am toten Tier diagnostiziert werden.
Die Erkrankung ist erblich. Katzen mit Abessinier- (Niere) und Siamvorfahren (Leber) sind besonders gefährdet. Derzeit wird von einer rezessiven Vererbung ausgegangen.
Amyloidose ist nicht heilbar. Ein Gentest existiert derzeit nicht. Wegen der ähnlichen Symptome ist davon auszugehen, dass Amyloidose vielfach als mögliche FIP diagnostiziert wird.
Die Erkrankung ist auch bei den verschiedenen Wildkatzenarten häufig anzutreffen. Nach Untersuchungen von Fletchall & Swanson (2005) und Terio (2008) sollen zwischen 70% und 100% der in zoologischen Gärten gehaltenen Kleinkatzen an Amyloidose versterben (Hohage, 2012).